500 Jahre Homberger Synode von 1526 – vier Blicke auf schriftliche Spuren der Reformation
20. Juni 2025
2026 jährt sich zum fünfhundertsten Mal der Beginn der Reformation in Hessen. 1526 berief Landgraf Philipp eine Konferenz ein, die in der deutschen Kirchengeschichte keine wirkliche Parallele hat und später eher hilfsweise „Homberger Synode“ genannt wurde. Geistliche und weltliche Würdenträger berieten mit den reformfreudigen Theologen des Landgrafen über die Zukunft der hessischen Kirche(n) und beschlossen, sie anhand der Bibel zu erneuern.
Zu diesem grundlegenden Ereignis und seinen Folgen zeigt das Landeskirchliche Archiv Kassel eine Reihe von kleinen Ausstellungen. Im Haus der Kirche sind in einer Vitrine im Foyer jeweils Archivalien und erklärende Texte zu vier Themen zu sehen:

Leihgabe Bischöfin Dr. Beate Hofmann, Lutherbibel im Folioformat (Druck auf Papier) mit Kupferstichen, Frankfurt am Main 1671. Aufgeschlagen ist die Paradieserzählung (Genesis Kapitel 2 und 3, Adam und Eva und der Baum der Erkenntnis).
1 Wege zur Reformation – Bibel und Bibelfragmente, 23. bis 40. Woche 2025
2 Wege zur Reformation – Finanzen, 40. Woche 2025 bis 13. Woche 2026
3 Wege zur Reformation – Kirchenordnungen, 13. bis 36. Woche 2026
4 Homberger Synode und die Folgen, 36. bis 48. Woche 2026
In der ersten Ausstellung geht es darum, wie die Bibel vor und nach der Reformation wahrgenommen und verbreitet wurde, bis sie sich zum Massenmedium entwickelte.
Ein ausführlicherer Begleittext von Peter Heidtmann-Unglaube ist am Empfang im Haus der Kirche erhältlich.